Update und Backup – Zwei Worte, die einem bei technischen Geräten immer wieder unterkommen. Und die dennoch viel zu sehr vernachlässigt werden. Sie sind essenziell für eine gute Cybersecurity. Aber sie werden vom Nutzer oft als nervig, störend und aufwendig beiseitegeschoben.   

Schon wieder steht ein Update an? Wir haben doch gerade erst eines gemacht... 

Ein Update ist eine aktualisierte und oftmals verbesserte Version einer Software, Datei oder Ähnlichem. Ein Backup ist eine Sicherheitskopie, die entweder automatisch oder manuell erstellt werden kann.   

Updates 

Gerade bei Updates ist vielen Nutzern nicht bewusst, welchen Wert sie für die Cybersicherheit haben. Updates werden ständig auf einen späteren Zeitpunkt verschoben oder ganz vergessen. Manche Updates bringen neue Features mit sich, die jedoch als unnötige Spielerei angesehen werden. Einen sichtbaren, erfahrbaren Nutzen haben die wenigsten Updates. Darum geht es aber auch nicht.   

Updates schließen nämlich in erster Linie offene Sicherheitslücken und sorgen dafür, dass die Bedrohung durch Schadsoftware stark reduziert wird. Rechner mit veraltetem Betriebssystem stellen eine große Sicherheitslücke dar. Solche Geräte dienen Cyberkriminellen gerne als Einfallstor.   

Des Weiteren werden Probleme und Fehler behoben, welche zum einen das Nutzererlebnis verbessern, zum anderen ebenfalls die Sicherheit erhöhen.  

Zusätzliche Vorteile von Updates sind die Verbesserung der Kompatibilität und Features, welche Arbeitsläufe verschnellern und vereinfachen.  

Backups  

Auch Backups lassen sich manuell oder automatisch erstellen. Das Duplikat kann sich auf dem Computer selbst, in einer Cloud, auf einer externen Festplatte oder einem USB-Stick befinden. Am sinnvollsten ist eine Lösung, die sich nicht direkt auf dem Gerät befindet. Wird dieses kompromittiert, ist das Backup genauso in Gefahr.  

Backups sind die Rettung bei einem Cyberangriff. Anwender, die regelmäßig Sicherungskopien erstellen, sind auf einen eventuellen Datenverlust vorbereitet. Das Backup rettet den aktuellen Arbeitsstand und ermöglicht eine schnelle Wiederaufnahme der Tätigkeit. Ohne diese separate Speicherung sind wichtige Dokumente nach einem Cyberangriff häufig unwiderruflich verloren.  

Backup-Varianten 

Wer ein Backup anlegen möchte, hat verschiedene Methoden zur Auswahl. Darunter fallen das vollständige Backup, das inkrementelle Backup und das differentielle Backup.  

Ein inkrementelles Backup sichert ausschließlich jene Daten, die seit dem letzten Backup – egal welcher Art – aktualisiert worden beziehungsweise hinzugekommen sind. Ein differentielles Backup umschließt alle Daten, die seit dem letzten vollständigen Backup geändert worden sind. Ein vollständiges Backup kopiert den gesamten Datensatz, unabhängig davon, ob Änderungen vorgenommen wurden oder nicht. Vollständige Backups benötigen am meisten Speicherplatz und stellen den größten Zeitaufwand dar. Am wenigsten Speicherplatz und Zeit brauchen inkrementelle Backups.  

Eine regelmäßig erfolgende automatische Datenspeicherung verläuft in der Regel unsichtbar im Hintergrund. Die eigentliche Arbeit wird nicht unterbrochen. Ein Backup wird hier mindestens einmal pro Arbeitstag erstellt. Die Häufigkeit lässt sich aber auch individuell auf Betrieb und Bedürfnisse anpassen.